Bundestrainer Uwe Bönsch |
Baden-Baden wird olympisches Schach-Trainingslager
Vom 23.-26. August sind die deutschen Schach-Nationalmannschaften im Baden-Badener Trainingslager. Sowohl das Herren- als auch das Damenteam nutzen den Bundesstützpunkt am Schachzentrum zur Vorbereitung auf die Schach-Olympiade im russischen Khanty-Mansiysk.
Bundestrainer Uwe Bönsch bereitet seine Teams in der Kurstadt nicht nur schachsportlich vor, er will auch an der Kondition und psychologischen Einstellung arbeiten. So soll es den Teams gelingen, sich wieder unter die TOP 10 oder höher zu platzieren. Bei der Schacholympiade 2008 in Dresden erreichten die Männer lediglich den 13., die Frauen den 21. Platz.
Insbesondere an der Teambildung muss Bönsch arbeiten. Noch stehen die Nominierungen für das wichtigste Schachturnier neben der Einzel-Weltmeisterschaft nicht fest, es ist aber zu erwarten, dass weitere junge Spieler aufgenommen werden. Nach wie vor bilden Spieler des Bundesligisten OSG Baden-Baden das Rückgrat der Mannschaft. Unangefochtene Nummer Eins ist der Baden-Badener Arkadij Naiditsch, aber auch der Neuzugang der Kurstädter Jan Gustafsson dürfte gesetzt sein. Bei den Frauen wieder dabei sein sollte Ketino Kachiani-Gersinska. In der Nationenwertung belegt Deutschland zurzeit den 11. Rang, Russland und die Ukraine führen, China ist nun auf Rang 4. Alle zwei Jahre findet die so genannte Schacholympiade statt, im September 2010 im sibirischen Khanty-Mansiysk. Schach ist vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) zwar als Sportart anerkannt, in das offizielle olympische Programm jedoch nicht aufgenommen, wie u. a. auch Tanzen, Karate oder Bowling. Die zehn Spieler werden zusammen mit dem Trainerduo im Hotel Etol absteigen und im Bundesstützpunkt trainieren. Seit 2006 ist Baden-Baden mit seinem Schachzentrum in der Lichtentaler Allee offizieller Bundesstützpunkt Schach des Deutschen Olympischen Sportbundes. Näheres zum Schach in Baden-Baden ist auf der Homepage der OSG Baden-Baden sowie der Homepage www.schachzentrum-baden-baden.de zu finden.
Dr. Markus Keller
Geschäftsführer Schachzentrum