Zum zweiten Mal werden am Samstag, dem 23. Februar, ab 10 Uhr die „Weltmeister“ in der Variante „Ködem“ ermittelt. Der Ötigheimer Nachwuchsspieler Kolja Kühn hat diese Variante des Tandem-Schachs erfunden, die sich wachsender Beliebtheit erfreut. Natürlich ist der Titel des „Weltmeisters“ mit einem Augenzwinkern verbunden – man kennt das vielleicht von Leichtathleten, die schon immer gerne mal kurz nach dem Jahreswechsel eine Weltjahresbestleistung aufstellen wollten – am Spaß und dem hohen Tempo des Spiels, sowie einer hochkarätigen Besetzung ändert dies aber nichts. Auch für dieses Jahr haben sich bereits wieder mehrere Spieler aus der Oberliga und der Verbandsliga des „normalen“ Schachs angemeldet.
Bei Ködem wird wie beim Tandem in Zweierteams gespielt, entgegen der sonstigen Schachregeln dürfen aber auch Könige geschlagen werden. Ziel des Spiels ist es sogar, möglichst alle vier Könige zu erobern. Jeder Spieler hat drei Minuten Bedenkzeit, pro Zug kommen aber jeweils zwei Sekunden hinzu. Das führt zu wilden, abwechslungsreichen Partien, die durchaus deutlich über 100 Züge lang sein können.
Gespielt wird in der Alten Schule in Ötigheim (Kirchstraße 3), wo der Schachclub Ötigheim normalerweise seine Heimspiele austrägt. Je nach Teilnehmerzahl wird zunächst entweder im System Round Robin oder im Schweizer System gespielt. Nach der Vorrunde folgt eine K.O.-Runde, die im System Best of Three gespielt wird. Um weiter zu kommen sind also zwei Siege nötig. In Halbfinale und Finale sind je nach Turnierverlauf auch längere Matches denkbar(z.B. Best of Five). Alle Plätze werden ausgespielt.
Anmelden können sich feste Teams oder auch EinzelspielerInnen, die dann vor Turnierbeginn noch MitspielerInnen finden können oder zugeteilt bekommen.
Meldeschluss ist am Samstag um 9.45 Uhr, Voranmeldungen sind auch auf der Ködem-Seite im Internet möglich (koedem.org). Voraussichtliches Turnierende ist gegen 16 Uhr.