Am Freitag, den 6. Februar geht es los: Die ersten Runden der 80. Deutschen Einzelmeisterschaften werden ab 14.00 Uhr mit täglich sechsstündigen Kämpfen in Saarbrücken ausgetragen. Über vierzig der besten deutschen Schachstrategen treffen in der Hermann Neuberger Sportschule in Saarbrücken neun Tage lang aufeinander. Im saarländischen Olympiazentrum benannt nach dem großen Völklinger FIFA Vize Präsidenten trifft Deutschlands Schachelite auf die Sieger der Landeswettbewerbe. Vorjahressieger Daniel Fridman ist als ELO – Führender der Setzliste auch in diesem Jahr der heißeste Anwärter auf den Titel. Doch ein Spaziergang wird es für den 32jährigen Mülheimer Bundesligaspieler nicht. Mit Igor Khenkin und Georg Meier sind ihm gleich zwei Weltklassespieler dicht auf den Fersen. Aber auch von den Nachwuchsspielern Rainer Buhmann, Ex-Jugendweltmeister Arik Braun oder vom dem 2004 mit 16 Jahren zum jüngsten Großmeister Deutschlands gekürten David Baramidze kann man einiges erwarten. Selbst der Ranglistensechste wird bei der Titelvergabe wohl ein starkes Wort mitreden: Schachlegende Klaus Bischoff belegte bei der Vorjahresmeisterschaft in Bad Wörishofen einen hervorragenden zweiten Platz.
Bei einem nationalen Schachturnier erstmalig werden neben geistigen Schachgefechten auch der Anti-Doping Krieg geführt. Unter Aufsicht der NADA werden die Spieler auf Verbotenes getestet. Elektronisches Doping mit leistungsstarken Schachcomputern ist im Schachsport nicht Neues. International ist jedoch bislang kein Dopingfall mit Medikamenten nachgewiesen worden.
Besucher sind bei freiem Eintritt herzlich willkommen. Für die saarländischen Fans des königlichen Spiels werden Georg Groß (Saarbrücker Gambit 89), Herbert Bastian, Alex Hort und Reinhold Müller (alle SV Saarbrücken 1970) sowie Henrik Tabatt (Caissa Schwarzenbach), Frank Mayer (Illingen), André Oberhofer (Gambit Saarbrücken) und Hans-Georg Müller (Wadgassen-Differten ihre Hirne zermartern. Dank der Stadt Saarbrücken und Saartoto als Hauptsponsoren können sich auch Internetbesucher täglich auf über 20 live übertragene Partien (www.dem-2009.de) freuen.
Viel Schachprominenz wird schließlich den Sieger küren. Der DSB – Präsident Prof. Dr. Robert von Weizsäcker und mit ihm das gesamte Schachbundpräsidium werden am Samstag, den 14.2. nach neun Runden geistigem Wettbewerbs den Sieger ehren. Über 6.000 Euro freut sich der Punktbeste. Fast die dreifache Summe fasst der gesamte Siegestopf. (Axel Fritz, schach.com)