Bei der Sportler-des-Jahres-Wahl des Badischen Tagblatts entschied sich die Jury für die Bundesligamannschaft des OSC Baden-Baden. Nachdem bereits vor drei Jahren die Damenmannschaft den dritten Platz der Sportlerwahl belegt hatte, stiegen die Spieler um Weltmeister Vishy Anand nun auf dem Treppchen ganz nach oben.
Zwar konnten „nur“ Philipp Schlosser, Raoul Strohäcker und Mannschaftsführer Sven Noppes (verstärkt durch den Berichterstatter) die Ehrung entgegen nehmen – die morgige Bundesligabegegnung in Solingen verhinderte eine größere Präsenz – der herzliche, lang anhaltende Applaus von rund 150 anwesenden Sportlerinnen und Sportler Mittelbadens, darunter Weltmeister und olympische Medaillengewinner, ließ aber keinen Zweifel daran: Schach ist in Baden als ernst genommene Sportart angekommen und die Region ist stolz auf „ihre“ Schachmannschaft.
Gleichwertig mit dem sportlichen Erfolg – etwa dem Gewinn der ersten deutschen Meisterschaft der Herren vor knapp zwei Jahren – hat sich in der öffentlichen Wahrnehmung ein Wandel vollzogen, der bemerkenswert ist. Und der Anlass gibt, allen „Danke“ zu sagen, die dazu beigetragen haben.
Dieser Dank gilt an erster Stelle Christian Bossert, der vor zehn Jahren mit mir die Schach-Initiative Baden-Baden gegründet hat und weiterhin prägt.
Mein Dank gilt allen Spielern und Funktionären, insbesondere den Betreuern unserer Jugendspieler, die unseren Verein während dieser Zeit gefördert, unterstützt und damit voran gebracht haben und dies heute noch tun.
Er gilt aber auch allen kritischen Geistern, die – zumeist fair – unseren Weg in Frage gestellt, uns damit herausgefordert und zu besseren Ergebnissen angetrieben haben.
Und schließlich möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich bei drei Weggefährten besonders zu bedanken, die mich vor vierzig Jahren in ihren Kreis, den „Schach-Club Baden-Oos“, aufgenommen haben und unseren Erfolg auch heute noch aktiv begleiten: Franz Mayer, Walter Bieler und Dieter Schmidt.
Das Badische Tagblatt wird in der morgigen Ausgabe auf zwei Sonderseiten sowie in der Wochenendausgabe des „wo“ über die Sportlerwahl berichten.
Wolfgang Grenke