Remagen sichert sich aus eigener Kraft den Verbleib in der Bundesliga, Bremen besiegt in einem hochklassigen Match vor toller Kulisse Mülheim und wird Vizemeister, Godesberg, Erfurt, Zehlendorf und Kreuzberg müssen absteigen. Das sind die Schlagzeilen des letztes Bundesligawochenendes der erfolgreichen Saison 2007/2008.
Einen Heimvorteil im Schach gibt es nach gängiger Meinung eigentlich nicht, doch nach diesem Wochenende muss diese Ansicht vielleicht überdacht werden.
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Remagen spielte vor heimischer Kulisse so, wie man es von Ihnen schon die ganze Saison erwartet hat. Nachdem man am Samstag dem starken Team aus Tegernsee ein 4:4 abtrotzen konnte, wurde am Sonntag durch ein umjubeltes 5:3 gegen Eppingen der Klassenerhalt gesichert. Die drei Punkte waren auch bitter notwendig, denn Godesberg wachte in den letzten Spieltagen nochmal auf und holte durch ein 4,5:3,5 gegen Eppingen und ein 4:4 gegen Tegernsee ebenfalls drei Punkte. Am Ende blieb man aber einen Punkt hinter dem Reisepartner und muss den Gang in die zweite Liga antreten.
Dank der starken Vorstellung dieser Teams hätte Erfurt am Samstag gegen Trier nur ein Kantersieg geholfen, doch davon war man weit entfernt und verlor sogar 3:5. Gegen Baden-Baden war man am Sonntag beim 2:6 machtlos. Der Meister besiegte schon am Samstag mit dem gleichen Ergebnis die starken Bindlacher und zeigte nochmal eindrucksvoll, dass man in dieser Saison eine Klasse für sich war. Die „Aktionäre“ rehabilitierten sich am Sonntag durch ein 6:2 gegen Trier und belegten am Ende einen zufriedenstellenden vierten Platz.
In Solingen versuchten die Kreuzberger mit einer guten Aufstellung im Abstiegskampf das Ruder nochmal herumzureißen, doch mehr als ein Punkt beim 4:4 gegen Wattenscheid sprang nicht heraus. Am Samstag war man nach dem 2:6 gegen die Klingenstädter schon abgestiegen. Der zweite Berliner Verein Zehlendorf stand mit einer Reservetruppe auf verlorenem Posten und verlor zwei Mal deutlich. Beim 1,5:6,5 gegen Wattenscheid und beim 2,5:5,5 gegen Solingen mussten gar zwei kampflose Punkte in Kauf genommen werden.
In Mülheim kam es am Sonntag zur absoluten Spitzenpaarung dieses Wochenendes. Mülheim und Bremen liefen mit einer starken Aufstellung auf, für die Nordler spielte sogar zum ersten Mal in dieser Saison die Nr. 19 der Weltrangliste Dmitry Jakovenko, und es entwickelte sich ein hochklassiger Kampf. Am Ende siegten die Männer von der Weser 5:3 und feierten die Vizemeisterschaft. Den Grundstein hatte Bremen am Samstag durch ein 5:3 gegen Katernberg gelegt. Mülheim besiegte Hamburg mit dem gleichen Ergebnis. Den letzten Kampf der Saison beschlossen Hamburg und Katernberg mit dem besseren Ende für die Hansestädter. Nach dem 5,5:2,5 überholten sie SFK in der Tabelle. Trotz aller Rivalität begossen alle Teams vor Ort gemeinsam den Saisonabschluss bei einem Glas Sekt.
Die Saison 2007/2008 hat damit ihr Ende gefunden. Es gab viel Highlights, die noch nachbereitet werden und man darf sich jetzt schon auf die Saison 2008/2009 freuen, die am 4./5.10.2008 beginnt.
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