Nervenstärke, Spielwitz, Ausdauer und Stehvermögen waren während des 5rundigen 2. Sommer-Turniers der Schachfreunde Lichtental gefragt. In einer Wertungsgruppe mit nahezu gleichstarken Gegnern, kämpften Bereichsliga- und Bezirksklassenspieler über zwanzig Stunden lang um die ersten drei Plätze.
Dass auch Funktionäre gut Schach spielen können, unterstrich Manfred Herzog vom SK Sulzfeld, der gleichzeitig Nationaler Schiedsrichter und Turnierleiter des Schachbezirks Karlsruhe ist. Er blieb als einziger Teilnehmer ungeschlagen und kam verdient auf den 1. Rang mit 4 aus 5 möglichen Punkten. Für eine Überraschung sorgte der erst 25jährige Sami Hourieh, der vor 19 Monaten aus Syrien floh und bei der OSG Baden-Baden eine zweite Schachheimat fand. Auf die weiteren Plätze kamen die beiden Lichtentaler Hans Peter Wenzel und Ferdinand Bäuerle, denen man im Vorfeld den Turniersieg zugetraut hätte. Mit dem 5. Rang war letztendlich Lichtentals Neuzugang Sascha Müller bei seinem Debüt zufrieden, durch sein Abschneiden legte er einige Wertungspunkte zu.
Bereits in vier Wochen richtet der 66jährige Traditionsverein das nächste größere Turnier aus. Dann hat man vom 22. – 24. September im ‚Alten Rathaus‘ am Brahmsplatz über 30 namhafte Spieler aus der Region zu Gast, die beim Offenen Mittelbadischen Schachkongress um den Titel des Bezirkseinzelmeisters kämpfen. Wie beim Lichtentaler Sommer-Turnier wird auch bei dieser Veranstaltung die mediale Welt aktuell über Zwischenstände mittels eines Live-Tickers informiert. (fb)
Weitere Infos unter: www.schachfreundelichtental.blogspot.com